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31.05.2019

BIM im Tiefbau - Erste Erkenntnisse bei der Exkursion zur Pilotbaustelle Erbstetten

Treffen des Arbeitskreises Tiefbau 3D+ am 28.05.19 in Hayingen

Wie kann BIM im Tiefbau parktisch umgesetzt werden? Wie können Widerstände aus dem Weg geräumt und wie die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden? Wie können Beteiligte motiviert werden? Wie gehen die Pioniere in der Praxis vor?

Bei der Exkursion zur Pilotbaustelle Ortsdurchfahrt Erbstetten konnten 80 Teilnehmer BIM im Tiefabu live erleben! Herr Dr. Münzner von Boll & Partner hat zum Abschluss über Erfahrungen einer weiteren Pilotbaustelle in Küsnacht (Schweiz) berichtet.

Treffen des Arbeitskreises Tiefbau 3D+ am 28.05.19 in Hayingen

Building Information Modeling (BIM) soll gemäß Stufenplan "Digitales Planen und Bauen" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur für Infrastrukturprojekte bis 2020 eingeführt sein. Die Methode ist auch für den Tiefbau hochinteressant!

Wie kann BIM im Tiefbau parktisch umgesetzt werden? Wie können Widerstände aus dem Weg geräumt und wie die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden? Wie können Beteiligte motiviert werden? Wie gehen die Pioniere in der Praxis vor?

Ob und wie modellbasiertes Bauen (BIM) unter realen Einsatzbedingungen im Tiefbau funktionieren kann, war Thema einer Exkursion, zu der der IHK-Arbeitskreis Tiefbau 3D+ am Dienstag rund 80 Vertreter aus Politik und Wirtschaft eingeladen hatte. Ziel der Exkursion war Deutschlands erste Modellbaustelle für „BIM im Tiefbau“ im Schwäbischen Erbstetten. Die aus der ganzen Republik angereisten Teilnehmer rotierten über zwei Stunden hinweg in sechs Kleingruppen entlang der lebendig moderierten Themenstationen quer übers Baufeld. Flankiert wurde die aufwändig vorbereitete Exkursion durch ein Rahmenprogramm mit Gastvorträgen der IHK Reutlingen (Dr. Stefan Engelhard) und dem BIM-Cluster Baden Württemberg (Dirk Münzner).

Die Idee

„Im Prinzip probieren wir auf dieser Modellbaustelle nur das aus, worüber andernorts in Expertenkreisen sehr abgehoben von der Praxis debattiert wird“, erklärt MTS-Geschäftsführer Rainer Schrode, der gemeinsam mit dem IHK-Arbeitskreis Tiefbau 3D+ zur Exkursion eingeladen hatte. „Um die gemachten Erfahrungen in die Öffentlichkeit zu tragen und zur Diskussion zu stellen, haben wir gemeinsam mit dem IHK-Arbeitskreis Tiefbau 3D+ Vertreter aller am Bauprozess Beteiligten zu einem Besuch eingeladen und sind begeistert von der extrem positiven Resonanz.“

Die BIM-Stationen

Zum Auftakt der Exkursion hatte Schrode im Rahmen einer Live-Demonstration innovativer Tiefbautechnologie gemeinsam mit dem KI-Experten Robin Popelka den thematischen Bogen von der Kanalerstellung nach 3D bis hin zu den Perspektiven einer Flächendeckenden Verdichtungskontrolle (FDVK) geschlagen. Weiter ging es mit CAD-Experte Andreas Ragg und Bereichsleiterin Ulrike Nohlen zu einer multimedial begleiteten Einführung ins Thema 3D-Planung und Datenaufbereitung nach BIM-Vorgaben. An der nächsten Station demonstrierten Baggerfahrer Mustafa Durgan und Stefan Vezonik sowie Anwendungsingenieur Kevin Rau den Teilnehmern auf der Live-Baustelle das Arbeiten nach Digitalem Geländemodell (DGM) am Beispiel der Herstellung eines Erdplanums.

Wie sich gemäß BIM dokumentieren und ein Aufmaß erstellen lässt, erklärten Polier Manfred Vöhringer und Bauleiter Michael Reichenecker den Exkursionsgästen an der nächsten Station im Baucontainer. Sie diskutierten mit den Teilnehmern auch, welche Veränderungen sich im Zuge von BIM für die Mengenermittlung und Abrechnung ergeben. Der BIM-gemäßen Absteckung von Randeinfassungen und dem Aufnehmen von Leitungen und Schächten widmeten sich anschließend Bauleiter Gerd Reimold und Polier Josia Wald. Bestückt mit Rover und Tough-Pad-Display erhielten die Exkursionsgäste parallel dazu die praktische Einweisung in die konkrete Umsetzung.

Über die Perspektiven für Gerätemanagement informierten schließlich Produktmanager Dr. Gerhard Lörcher und Diplom-Geografin Ruth Bantle anhand anschaulicher Praxisbeispiele rund um die smarte Erfassung von Geräten und Kosten. Den Schlusspunkt der Exkursion setzten Josef Missel und Andreas Falch mit einer Präsentation von technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten. Auch ansonsten war der anspruchsvoll aufbereitete „BIM-Parcours“ stilvoll in den Ortskern der 200-Seelen-Gemeinde eingebettet.

Mehr Infos

Eine kleine Fotodokumentation gibt es hier: http://arcg.is/aDu4b

Eine ausführlichere Besprechung des Themas finden Sie auf baunetz.biz hier.

Der Kontakt zur Geschäftsstelle

Hartmut Gündra, GeoNet.MRN e.V., Heidelberg, hguendra@geonet-mrn.de, Tel.: 0151 542 825 34

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